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Wann wurde Schminke erfunden?

 Auf den Spuren der Geschichte – Make Up

Wann wurde Schminke erfunden
Wann wurde Schminke erfunden ©Birgit Martens

Wann wurde Schminke erfunden? Menschen wollten sich schließlich schon immer verschönern, nicht zuletzt um sympathischer zu wirken. Schminke und Make up hat daher eine lange Geschichte und wird bereits im alten Testament erwähnt. Zu dieser Zeit diente es nämlich einmal zur Verschönerung, aber ebenso als Schutz vor Sonnenstrahlen. Auch im Märchen begegnen wir immerhin der Prinzessin mit rosigen Wangen und einer Haut wie Milch, einen Mund so rot wie Kirschen,  Augen so blau wie der Himmel sowie pechschwarzen Wimpern. Sagen, Gesänge und Fabeln berichten beispielsweise vom Lippenrot und der Betonung von Brauen sowie dem Retuschieren des Teints. 

Lesen Sie im Beauty Blog die „Geschichte des Schminkens“ von der Antike bis ins Mittelalter und von der Renaissance bis in die Neuzeit.

Wann wurde Schminke erfunden?  

Im alten Ägypten benutzte die Frau immerhin ein sehr starkes Make up für den Teint. Die Augenbrauen waren auch sehr kräftig mit einem schwarzen Puder betont. Für die Augen benutzte die Frau außerdem einen grünen Malachit Puder, da dieses Mineral bis heute die Gesundheit der Augen fördert. Da das Interesse in dieser Zeit nämlich allein den Augen gelten sollte, sind die Lippen nicht so stark betont und nur manchmal mit Karminrot gefärbt. Im alten Griechenland war dagegen ein leichtes und zartes Make up beliebt, denn einfache Natürlichkeit sollte suggeriert werden. Salben auf Kreide-, Mehl- oder Silberweiß Basis dienten dabei zur Aufhellung  des Teints und die Wangen sind mit einem pflanzlichen Wurzelauszug rosig angemalt. Mit Weihrauch sind beispielsweise die Augenlider geschwärzt und Kohl vergrößerte dabei optisch die Augen.

Im alten Rom ist das Gesicht dann mit Silberweiß oder Bleicarbonat hell gehalten. Zur Betonung der Wangen diente, in Quecksilber, verdünntes Karmin oder mineralische rote Farben und andere Färbemittel auf pflanzlicher oder tierischer Basis, wie beispielsweise das aus Muscheln gewonnene purpurfarbene Pulver. Graphit umrandete die Augen und die Augenbrauen sind mit Ruß gefärbt. Für die Lippen bevorzugte man immerhin kräftiges Rot.

Wann wurde Schminke erfunden? Vom Mittelalter bis zur Renaissance

Im Mittelalter benutzten aber allein Huren ein leichtes und durchsichtiges Make up. Der Haaransatz sowie die Augenbrauen sind ausgezupft. Die Wimpern hat man aber nicht betont. Die Renaissance war immerhin geprägt vom pompösen Luxus und durch die italienische Kunst inspiriert. Die Augenbrauen werden fein getragen, der Teint ist jedoch weiß und die Wangen zinnoberrot. Angeklebte Schönheitspflaster in allen möglichen Formen waren schließlich trendy.

Die Geschichte von Make up ab dem 17. Jahrhundert

Im 17. Jahrhundert wurde dann üppig nur weißer Puder benutzt. Schönheit schien hochmütig, würdevoll und majestätisch. Im 18. Jahrhundert galten aber zarte, weibliche Frauen als modisch. Deckende schwere Pasten aus Bleiweiß versteckten dagegen das Gesicht und die Frau verwendete viel Rouge. Die Lippenfarbe ist dabei der gesellschaftlichen Stellung der Frau angepasst. So benutzten Hofdamen daher die Farbe Granat, bürgerliche Frauen bevorzugten dagegen helle Farben. Dirnen tragen aber grelle leuchtende Farben. Danach um 1830 begann die romantische Zeit mit blassem Teint. Rouge sowie Lippenrot wurden sehr sparsam aufgetragen. Tiefliegende Augen sind top modisch und die Frau schminkte sie schließlich schwarz.

Ab 1870 wurden die Gesichtsvenen dann nachgezogen, der Teint blieb aber dabei hell. Augenbrauen lässt man natürlich und Wangen sind mit Rot betont. Lippenstift benutzte man nur bei festlichen Gelegenheiten. Ab 1910 trägt die Frau eine schützende cremige Unterlage, eine tönende Creme und Puder auf. Der „Milch und Honig Teint“ kam in Mode und sonnengebräunte Gesichter sind verpönt. Das Make up ist später ein weltweit feststehender Begriff, und seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird hiermit schließlich die natürliche Schönheit von Frauen zur Geltung gebracht.

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Mit den besten Wünschen für eine schöne Haut Birgit Martens

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Von Birgit Martens

Kosmetikexpertin

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