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Thymian Verwendung: Tipps Pflanzenheilkunde

 Heilpflanzen & Heilkräuter Thymus serpyllum

Thymian Verwendung ©BVDC -Fotolia.com

Thymian Verwendung: Das Küchenkraut spielt nicht allein eine bedeutende Rolle als Gewürz in der Küche, sondern besitzt auch eine medizinische Heilkraft. Das Kraut stärkt die Atemwege, lindert Husten und Schleimbildung. Außerdem reduziert der Thymian Krämpfe in den Bronchien und in Magen sowie Darm.  Eine Tinktur aus Thymian ist beispielsweise für Mundspülungen oder Bäder und Umschläge geeignet.   Thymianöl, Tinktur oder Sirup können Sie leicht selbst herstellen.

Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema: Thymian Verwendung -Wirkung, Inhaltsstoffe, Anwendung, Rezepte für Öl, Tinktur & Sirup  

Thymian Verwendung – Pflanzenportrait & Beschreibung

Um dieses Heilkraut ranken sich schließlich viele Mythen. Es wird auch Quendel, Kuddelkraut oder Bienenkraut genannt.  

Die Pflanze ist ein runder und buschiger Zwergstrauch. Sie steht immerhin auf vielen Küchenbänken. Das Kraut hat einen vierkantigen Stengel und die Blätter sind nur wenige Millimeter groß. Der Thymian trägt rosa oder weiße Blätter und erreicht eine Größe von 20 – 40 cm.

Das Aroma der Pflanze ist angenehm krautig, aber eben leicht medizinisch. Man findet sie in Europa und Asien überall an sonnigen Plätzen und Felshängen, am Wegrand und trockenen Wiesen. Die Heilpflanze gehört in die Familie der Lippenblütler.

Thymian ist seit dem Altertum auch als Küchengewürz in Gebrauch und wurde bereits 2000 v. Chr. im heutigen Irak angebaut. 

Im alten Ägypten wurde es außerdem zur Einbalsamierung der Leichen verwendet. Die Römer nehmen vor Liebesorgien schon Thymianbäder, um ihre Lust zu stimulieren. Auch im Mittelalter setzte man das Kraut als Aphrodisiakum ein und es wurde aus Thymian das Liebeskraut.

Die Griechen nutzten das Kraut schließlich auch als vielseitiges Heilmittel und als Gewürz. Im 11. Jahrhundert kam der Thymian dann nach Europa. Er ist auch in der modernen Medizin ein viel verwendetes Heilmittel. Als Tinktur ist es beispielsweise für Mundspülungen oder Bäder und Umschläge geeignet. Innerlich wirkt es immerhin heilend gegen Erkrankungen der Atmungsorgane und als Magenmittel.

Thymian Verwendung – Heilwirkung

Die heilenden Inhaltsstoffe im Thymian sind beispielsweise: Ätherisches Öl mit Thymol, sowie Bitterstoffe und Gerbstoffe plus Mineralstoffe.

Die Wirkung entsteht sowohl durch das Gewürz als auch durch das Kräuteröl, Tee, Tinktur, Sirup oder als Badezusatz. Seine Heilwirkung entfaltet sich auch bei Beschwerden wie:

  • Husten
  • und Keuchusten
  • sowie Bronchialkatarrh
  • außerdem Magenbeschwerden
  •  und Darmkatarrh
  • Appetitlosigkeit
  • Wunden

Nach Maria Treben hilft Thymian außerdem gegen:

  • Lähmung bei Schlaganfall
  • Multipler Sklerose
  •  und Muskelschwund
  • Rheumatismus
  • sowie Verstauchungen
  • Unterleibskrämpfe
  • plus Bronchialasthma
  • nervöse Überreizung

Thymian Verwendung – Tipps & Rezepte

Thymiantee – Bei Husten und Bronchialkatarrh, Bronchialasthma sowie Keuchhusten  1 Teelöffel Thymianblätter mit 1/4 Liter kochendes Wasser aufgießen. Dann 10 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie möglichst 3 mal täglich eine Tasse.

Einreibung gegen Husten und zur Schleimlösung  5 Tropfen Thymianöl mit 1 Esslöffel Olivenöl verrühren und auf Brust und Rücken einreiben.

Vollbad – Bei Rheuma, nervöse Überreizung, Muskelschwund Nehmen Sie 200 Gramm Thymiankräuter. Dann in einem Topf mit 5 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Danach am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen. Jetzt alles ins warme Badewasser geben. Machen Sie das Vollbad mindestens für 30 Minuten und nach Bedarf täglich wiederholen.

Thymian Tinktur selber machen  – Bei allen genannten Beschwerden  Pflücken Sie die oberirdischen Pflanzenteile während der Mittagssonne von Mai bis September. Füllen Sie eine Flasche locker bis zum Hals mit den gepflückten Blütenständen.

Nun übergießen Sie diese mit 38-40%igem Korn- oder Obstbranntwein. Lassen Sie die Flasche dann zwei Wochen in der Sonne stehen. Täglich 1 Esslöffel morgens und abends in Wasser verdünnt einnehmen. Sie können aber auch Gelenkumschläge damit machen.

Thymiansirup selber machen – Bei allen genannten Beschwerden Pflücken Sie die oberirdischen Pflanzenteile während der Mittagssonne von Mai bis September. Blüten und Stengel dann mit nassen Händen befeuchten und in ein Glas geben. Jetzt schichtweise das Ganze mit Rohrzucker fest ins Glas drücken.

Das Ganze nun 3 Wochen in der Sonne stehen lassen. Dann abseihen wie folgt: Die durchtränkten Pflanzenteile mit nur wenig Wasser auswaschen und zum Sirup gießen. Den Sirup auf kleinster Herdstufe vorsichtig verdunsten lassen, ohne ihn zum Kochen zu bringen.

Danach erkalten lassen und wieder auf kleiner Flamme verdunsten lassen, ohne ihn zum Kochen zu bringen.

Thymian Öl Zubereitung  – Bei allen genannten Beschwerden  

Blütenstände in der Mittagssonne pflücken. Dann in eine Flasche locker bis zum Hals füllen. Jetzt mit kalt gepresstem Olivenöl übergiessen, so dass das Öl zwei Finger breit über den Pflanzenteilen steht.

Lassen Sie die Flasche zwei Wochen in der Sonne stehen und fertig ist Ihr selbst gemachtes Thymianöl. Sie können es für die Küche verwenden, Ihre Gelenke und Knochen damit einreiben oder eine halbe Tasse als Vollbad verwenden.

Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.

Weiterlesen… Was ist ätherische Öle Thymian? Tipps zur Nervenstärkung

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Von Birgit Martens

Kosmetikexpertin

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