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Pflanzenheilkunde

Majoran: Göttliches Naturheilmittel

Heilpflanze & Heilkraut Origanum majorana  

Majoran – Wirkung ©BVDC-Fotolia.com

Majoran: Als Heilkraut wirkt es beispielsweise gegen Blähungen und Appetitlosigkeit, oder Magenbeschwerden sowie Rheuma. Aber auch bei Kopfschmerzen und Migräne sowie Schnupfen plus Erkältungskrankheiten entfaltet es eine heilende Wirkung. Es hat nämlich zutiefst wärmende Eigenschaften. Diese wirken dann auf Leib und Seele gleichermaßen lindernd sowie beruhigend.  Das Gewürz ist immerhin seit langer Zeit ein beliebtes Heilkraut. Es war in Indien schließlich schon den Göttern Shiva und Vishnu geweiht. Auch die alten Ägypter verwendeten die Heilpflanze wegen ihrer heilenden Eigenschaften. Das Kraut zählt heute auch zu den beliebtesten Gewürzen. 

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Majoran – Pflanzenportrait & Beschreibung

Ursprünglich soll Majoran wohl aus Asien stammen, wächst aber heute überall in Europa. Es gibt immerhin drei Arten: den Gartenmajoran, den Kretischen Majoran und den Wilden Majoran oder auch Origano.

In Mitteleuropa ist das Kraut schließlich eine Kulturpflanze mit langer Tradition. Die Pflanze hat einen etwa 25 cm hohen verästelten Stengel. Es zeigen sich kleine, längliche Blätter aus deren Achseln dann kleine weiße Blüten wachsen. Geerntet wird aber nur der obere Teil, so kann sie nämlich von unten noch einmal treiben. 

Majoran war in Indien den Göttern Shiva und Vishnu geweiht. Bei den alten Griechen galt die Pflanze bereits als ein Symbol der Ehrfurcht und Liebe. Sie verwendeten das Kraut beispielsweise zur Stärkung der Liebeskraft. Erst durch die Berührung der Aphrodite soll er nämlich seinen Duft erhalten haben. 

In der Renaissance war das Kraut dann angesagt zur Behandlung von Brustinfektionen. Mit Honig vermischt wurde er außerdem gegen Husten eingesetzt.

Pflanzenheilkunde – Rückblick

Heilpflanzen spielten also in der Geschichte seit den frühen Hochkulturen bei den Naturvölkern eine wichtige Rolle. Aus der frühzeitlichen Kräuter- und Naturheilkunde entstand demnach unser heutiges Wissen der Phytotherapie.

Auch die alten Ägypter und Römer betrieben die Pflanzenheilkunde. Aber auch in China und Persien wussten die Menschen um die Heilwirkung von Pflanzen und Kräuter als Nahrungsmittel oder Würze. Die Zusammenhänge zwischen Nahrung und Gesundheit, also Genuss und Heilung, fanden hier bereits ihren Anfang.

Im Mittelalter dann verfügten die Menschen bereits Kenntnis über eine beträchtliche Menge von Heilanwendungen. Die  Anwendung von heilenden Pflanzen wurde weit verbreitet, auch über die Kräutergärten der Klöster.

In Europa übernahm die Klostermedizin mehrere Hundert Jahre die Versorgung für Krankheiten und Beschwerden. Sogenannte Kräuterfrauen fanden ihre Berufung. Bis heute umfasst die Heilwirkung von Kräutern in Form von Teezubereitungen, Salben, Inhalationen, Umschläge oder Tinkturen. So hatte jede Familie ein Reservoir an Hausmitteln, die für alle Krankheiten ihren Einsatz fanden.

Nachdem die Medizin weiter Fortschritte machte, gelang das Wissen dann ins Abseits. Der Griff zur Pille war bequemer, als die Zubereitung von Tees oder das Sammeln von Pflanzen.

Jetzt ist das Interesse wieder groß an heilenden Essenzen aus der Natur. Seit dem 19. Jahrhundert durch den Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp ist die Pflanzenheilkunde wieder in aller Munde.

Majoran – Heilwirkung  

Die heilenden Inhaltsstoffe im Majoran sind beispielsweise: Gerbstoffe und Bitterstoffe, Kampfer sowie Mineralstoffe, aber auch Vitamin C plus ätherisches Öl.

Die Heilpflanze wird beispielsweise bei Blähungen und zur Förderung der Verdauung sowie zur Beruhigung angewendet. Man kann das Kraut als Tee, Salbe und ebenso im Vollbad anwenden. Die Heilwirkung entfaltet sich beispielsweise bei Beschwerden wie:

  • Blähungen
  • oder Appetitlosigkeit
  • plus Magenbeschwerden
  • Rheuma
  • aber auch Kopfschmerzen
  • und Migräne
  • Schnupfen
  • sowie Erkältungskrankheiten
  • erleichtert bei Bronchitis und Asthma
  • gegen Zahnfleischentzündungen
  • bei Stress
  • und Angstzustände 
  • Schlafstörungen
  • gegen Gefühle wie Kummer und Einsamkeit

Anwendung, Tipps & Rezepte

Vorsicht! Nicht anzuwenden während der Schwangerschaft.

Bei rheumatischen Beschwerden – Vollbad – Nehmen Sie 4 Hände getrocknete  Kräuter.  In einem Topf mit 5 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und alles ins warme Badewasser hinzufügen. Machen Sie das Vollbad für 30 Minuten, nach Bedarf täglich wiederholen.

Bei allen genannten Beschwerden – Majorantee Zubereitung – Übergießen Sie 1 Teelöffel getrocknetes Majorankraut mit einer Tasse kochendem Wasser, 10 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie nicht mehr als zwei Tassen täglich langsam schluckweise. Achtung! Wer unter erhöhtem Blutdruck leidet, sollte auf den Tee verzichten.

Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.

Weiterlesen…was ist ätherische Öle Majoran? Rezepte bei Neuralgien und Muskelkrämpfen, sowie Zerrungen und Arthritis

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Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit Birgit Martens

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Von Birgit Martens

Kosmetikexpertin

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