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Huflattich: Tipps Pflanzenheilkunde

Heilpflanzen & Heilkräuter

Huflattich ©emer-Fotolia.com

Huflattich: Blüten und Blätter dienen schließlich für diverse Heilzwecken. Frische Huflattichblätter fördern nämlich die Wundheilung und wirken außerdem Gelenkschmerzen entgegen. Breiumschläge der frischen Blätter haben dagegen eine heilende Wirkung, beispielsweise bei chronischer Bronchitis oder Husten.  Er wird auch Pestwurz genannt. Es gibt schließlich zwei Arten. Einerseits ist es „Der Große“ und andererseits „Der gelbe Huflattich“. Der Große hat nämlich Blätter in Hutgröße und wächst an Flussufern und Bächen, Gräbern und Waldränder. Seine Wurzel hilft auch gegen Fieber. Der Gelbe siedelt sich dagegen in Gärten und beispielsweise auf Schutthalden sowie anderen feuchten Plätzen an. 

Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema: Huflattich: Wirkung, Inhaltsstoffe Rezepte & Anwendung.  

Huflattich – Heilpflanze Beschreibung

„Der Gelbe“ siedelt sich beispielsweise in Gärten und auf Schutthalden sowie anderen feuchten Plätzen an. Da er hingegen oft als Unkraut ungewollt sprießt, ist es schließlich schwer ihn loszuwerden, denn man muss die stark verzweigten Wurzelstöcke schließlich ausrotten.

Dann streckt er immerhin als erster, noch vor dem Frühling, seine Blütenkelche aus der Erde. Zuerst entwickeln sich dann geschuppte Blütenstengel und gelbe Blätter. Danach entstehen diese großen herzförmigen Blätter. Sie sind auf der Unterseite behaart. Blüten und Blätter dienen schließlich zu diversen Heilzwecken.

Der Große und Gelbe gehört in die Pflanzenfamilie der Korbblütler. Die Blütezeit ist von Februar bis Mai. 

Huflattich – Heilwirkung  

Die heilenden Inhaltsstoffe  sind beispielsweise: Schleim und Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherisches Öl.  

Die enthaltenen Bitterstoffe schmecken, wie es der Name schon ausdrückt, bitter. Ihre chemischen Strukturen sind dabei extrem vielfältig. Es ist nachgewiesen, dass die Bitterstoffe wertvolle Heilwirkungen zeigen. Sie regen nämlich über die Geschmacksknospen sowohl die Absonderungen sämtlicher Verdauungssäfte an, als auch die Ausscheidung über die Leber.

Die Bitterstoffe sollen wohl außerdem oft antibiotische, sowie gegen Pilzgeschehen stimulierende Eigenschaften, aufweisen.

Die Gerbstoffe in der Pflanze lösen eine zusammenziehende Wirkung aus. Sie bilden damit eine schützende Schicht auf der Haut und den Schleimhäuten. So sind sie imstande, innere Blutungen zu reduzieren. Äußerlich angewendet, wirken sie heilend bei Verbrennungen.

Die Heilwirkung entfaltet sich außerdem bei Beschwerden wie beispielsweise

  • Husten sowie
  • Bronchitis und
  • Halsschmerzen oder
  • Grippe
  • Entzündungen
  • Geschwüre
  • Gelenkschmerzen
  • Kopfschmerzen

 Nach Maria Treben hilft er auch gegen:

  • Schleimbeutelentzündungen
  • geschwollene Füße
  • Venenentzündung
  • Ohrenschmerzen
  • Verstauchungen
  • Verrenkungen
  • wund gelaufene Füße
  • bösartige Geschwüre

Hildegard von Bingen schrieb schon im 12. Jahrhundert Bücher über Heilpflanzen und deren gezielte Anwendung. Sie gilt immerhin als erste deutsche Naturforscherin.

Im 16. Jahrhundert wurde dann Paracelsus aufgrund seiner Heilerfolge mit Heilpflanzen bekannt. Nachdem die Medizin weiter Fortschritte machte, gelang das Wissen dann allerdings ins Abseits. Der Griff zur Pille war bequemer als die Zubereitung von Tees oder das Sammeln von Pflanzen.

Jetzt ist das Interesse an heilenden Essenzen aus der Natur  wieder groß. Seit dem 19. Jahrhundert, nämlich durch Sebastian Kneipp, ist die Pflanzenheilkunde schließlich wieder in aller Munde.

Die Heilwirkung von Heilkräutern und Heilpflanzen ist immerhin heute wissenschaftlich bestätigt. Die Menschen verspüren wieder den Wunsch, sich natürlich zu heilen.

In der Pharmazie und der Schulmedizin wurden Heilpflanzen immerhin die Quelle für Arzneimittel. Schließlich waren sie die Basis für Zubereitungen von Arzneistoffen, ungefähr bis vor zirka sechzig Jahren.

Heilpflanzen unterstützen bis heute die lebenswichtigen Vorgänge im Körper.

Huflattich – Tipps & Rezepte

Vollbad bei Gelenkschmerzen – 200 g getrocknete Kräuter, dann in einen Topf mit 5 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Dann am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und alles ins warme Badewasser hinzufügen. Machen Sie das Vollbad schließlich für 30 Minuten und nach Bedarf täglich wiederholen.

Tee bei Husten, Halsschmerzen, Grippe – Trinken Sie 2 Tassen täglich vom Huflattichtee. 1 gehäufter Teelöffel und 1/4 Liter Wasser, danach kurz ziehen lassen.

Tee bei hohem Fieber und Atemnot – 1 Teelöffel Lattichwurzeln (Großer Huflattich), dann in 1/4 Liter Wasser über Nacht ansetzen. Am Morgen dann abseihen und erwärmen.

Auflagen bei Verrenkungen, Verstauchungen und Geschwüren – Frische gewaschene Blätter vom großen Huflattich zerquetschen und dann auf die betroffenen Stellen mehrmals täglich für 60  Minuten auflegen.

Auflagen bei Schleimbeutelentzündung – Zerdrücken Sie dabei die frisch gewaschenen Blätter des gelben Huflattich zu einem Brei. Geben Sie dies dann auf die betroffenen Stellen und mehrmals täglich für 60 Minuten.

Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.

Selbstheilung von Krankheiten – Heilpflanzen Rezepte

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