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Beifuss: Tipps Pflanzenheilkunde

Göttliche Würze für starke Nerven

Beifuß Anwendung
Beifuß – Wirkung ©BVDC-Fotolia.com

Beifuß: Die Heilpflanze Artemisia vulgaris wird auch Gänsekraut genannt. Das Heilkraut ist immerhin in der Aromaküche ein beliebtes Gewürz. Es hat nämlich eine ausgezeichnete Wirkung für die Verdauung. Damit ist es außerdem hilfreich bei allen Darmerkrankungen, Durchfall, Leber- und Gallenbeschwerden. Beifußkraut schmeckt bitter und wirkt dadurch verdauungsanregend. Es wirkt aber auch zusätzlich nervenstärkend und lindert obendrein Spannungszustände. In der Phytotherapie wird es auch als Einschlafmittel sowie gegen Frauenleiden empfohlen.

Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema Heilpflanze Beifuß – Wirkung, Beschreibung, Rezepte & Anwendung für Körper und Gesundheit.

Beifuß – Pflanzenportrait   

Der Beifuß gehört zu den Korbblütlern. Er wächst überall und wird auch gern als wilder Wermut bezeichnet. Diese buschige Pflanze gedeiht immerhin auf Schuttplätzen, Wegränder und Böschungen. 

Sie erreicht dabei eine Höhe von bis zu 1 1/2 Meter. Sie hat einen kantigen, leicht rötlichen Stengel. Die Pflanze bekommt dann gelblich oder rötliche Blüten, die in Ähren aus den Blattachseln wachsen.

Ihre Blütezeit ist von Juli bis September und so ist es auch die Sammelzeit für das Kraut. Hierbei werden dann vom oberirdischen Pflanzenteil die Triebspitzen einfach abgeschnitten und getrocknet. 

So passt das Kraut als Gewürz beispielsweise zu deftigen Speisen oder fetteres Fleisch, wie beispielsweise der Gänsebraten. Aber auch in deftige Eintöpfe, wie Weißkohl oder Wirsing entfaltet es  sein besonderes Aroma.

Beifuß – Heilwirkung  

Die heilenden Inhaltsstoffe in Beifuß sind beispielsweise: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harz und Inulin.

Beifuß wirkt nervenstärkend und lindert außerdem Spannungszustände. In der Phytotherapie wird das Kraut auch als Einschlafmittel sowie gegen Frauenleiden empfohlen. Durch seinen bitteren Geschmack wirkt es verdauungsanregend, da Bitterstoffe die Verdauungssäfte anregen.

Die Heilwirkung von Beifußkraut entfaltet sich beispielsweise gegen:

  • Durchfall
  • Darmträgheit
  • Leber- und Gallenbeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen

Das enthaltene ätherische Öl im Beifuß entfaltet auf den Körper beispielsweise folgende Eigenschaften:

  • appetitanregend
  • bei Regelbeschwerden
  • reguliert die weibliche Periode
  • und fördert Gallenfuss
  • wurmtreibend
  • sowie antiseptisch

Seelisch wirkt es außerdem:

  • ausgleichend
  • lösen von Ängsten
  • beruhigend
  • und der Kopf wird frei

Beifuß kann schließlich immer angewendet werden, wenn ein Mittel zur Anregung der Verdauung benötigt wird. Das Kraut regt nicht allein die Verdauung an, nämlich wirkt auch blähungstreibend.

Aus dem Kräutergarten sollten jedoch nur Zutaten verwendet werden, die nicht mit Insektiziden behandelt wurden. Der Kohlweißling beispielsweise lässt sich durch die geschickte Platzierung von Beifuß fern halten.

Achtung! Wer allergisch auf Beifußpollen ist, sollte daher auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten, denn diese könnten durch ihre Inhaltsstoffe die Allergie verstärken oder auch auslösen. Meiden Sie deswegen Sellerie, Möhren, Paprika, Knoblauch, Kamille, Curry, Muskat, Pfeffer, Ingwer und Zimt.

History

Beifuß ist schließlich nach der Göttin Diana (Artemis) benannt. Sie gilt immerhin als Beschützerin der wilden Tiere, sowie als Schutzgöttin der Gebärenden und ist deswegen zuständig für Fruchtbarkeit.

In der Antike dachten die Menschen angeblich, dass sie sich vor Müdigkeit mit Beifuß schützen können, indem sie sich das Kraut an das Bein wickelten.

Im Mittelalter dann wendeten die Kräuterfrauen sowohl Heilpflanzen, als auch Rituale und Beschwörungsformeln, an. Dies entsprach immerhin dem Glauben an die Magie. Der Aberglaube war schließlich zeitgemäß. So sollte beispielsweise Beifuß vor Hitzschlag schützen.

Obwohl diese sogenannten „Kräuterhexen“ ihren festen Platz in der Gemeinschaft hatten, wurden sie trotzdem mit gemischten Gefühlen betrachtet. Die Menschen waren nämlich der Auffassung, dass wer Krankheiten vertreiben kann, diese auch schließlich herbeizaubern kann.

So könnte man heute sagen: Die Dosis macht das Gift!

Im Mittelalter verfügten die Menschen aber schon über eine beträchtliche Anzahl von Heilanwendungen. Die Kenntnis der Anwendung von heilenden Pflanzen wurde schließlich weit verbreitet, nämlich auch über die Kräutergärten der Klöster.

Im 16. Jahrhundert wurde dann Paracelsus aufgrund seiner Heilerfolge mit Kräutern bekannt.

Beifuß – Anwendung, Tipps & Rezepte

Achtung! Während der Schwangerschaft sollte darauf verzichtet werden.

Bei allen genannten Beschwerden – Als Gewürz – Würzen Sie Ihre Speisen mit Beifußkraut.

Bei allen gennanten Beschwerden – Beifußtee – Zubereitung – Übergießen Sie für einen Aufguss 1 – 2 Teelöffel Beifußkraut mit kochendem Wasser, dann 10 – 15 Minuten ziehen lassen, danach abseihen und schluckweise trinken, höchstens 3 mal täglich verwenden.

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Von Birgit Martens

Kosmetikexpertin

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